Enthüllung des Geheimnisses und der Magie rund um das toskanische Olivo della Strega

Es wird angenommen, dass der Baum ein Treffpunkt für Hexen und andere Fabelwesen ist. Die Radiokarbondatierung bestätigt, dass der Baum möglicherweise nicht mehr lange leben wird.

Olivo della Strega. Foto: Dianora-Tinti
Von Francesca Oliva
4. Juni 2023 10:33 UTC
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Olivo della Strega. Foto: Dianora-Tinti

Im Herzen der Grosseto Maremma, etwas außerhalb der Stadtmauern von Magliano, Toskanaist ein beeindruckendes Naturwunder, das die Fantasie von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beflügelt hat.

Hinter dem 15thIn der Kirche Santissima Annunziata aus dem -. Jahrhundert liegt das Unglaubliche Olivo della Strega, ein monumentales Zeugnis der Geheimnisse der Vergangenheit.

Dieser alte Olivenbaum, von dem angenommen wird, dass er seit mehr als 3,500 Jahren existiert, gilt als eines der ältesten dokumentierten Exemplare weltweit.

Siehe auch:Schutz der tausendjährigen Bäume Italiens

Der Name Olivo della Strega trägt einen reichen Teppich an Legenden in sich, die seit Jahrhunderten überliefert werden.

Diesen Erzählungen zufolge galt der Baum im Mittelalter als Treffpunkt für Hexen aus der Maremma-Region.

Begleitet von Fabelwesen wie Faunen (halb Mensch und halb Ziege) und Zentauren (halb Mensch und halb Pferd) versammelten sich Hexen in der Nacht des Johannisabends, dem 23. Junird, inmitten heidnischer Rituale im Zusammenhang mit der Sommersonnenwende.

Den Legenden zufolge tanzte eine mächtige Hexe während dieser mysteriösen Zusammenkünfte um den alten Baum und zwang ihn, sich in seine heutige Form zu verformen. Als das Ritual dann seinen Höhepunkt erreichte, verwandelte sich die Hexe in eine riesige Katze mit feurigen Augen und wurde die ganze Nacht über zur Wächterin des Baumes.

Der Olivo della Strega ist ein bemerkenswertes Zeugnis des Laufs der Zeit. Sein verwitterter Stamm und seine Äste bewahren die Geschichten antiker Rituale und übernatürlicher Transformationen.

Alten mündlichen Überlieferungen zufolge wurden rund um den Baum heidnische Riten durchgeführt, und die Anrufung von Priestern löste Reaktionen aus dem Jenseits aus, die dazu führten, dass sich der Olivenbaum in unheimliche und beunruhigende Formen verwandelte.

Diese mystischen Transformationen führten dazu, dass der Baum mit Hexerei in Verbindung gebracht wurde, was ihm den eindrucksvollen Namen einbrachte Olivo della Strega.

Die Legenden erzählen außerdem von Maremma-Hexen, die sich unter seinen Zweigen versammelten, ihre Sabbatrituale abhielten und den Teufel anriefen. Das Bild einer Hexe, die freitagabends um den Baum tanzt und ihn nach ihrem Willen formt, hat sich im kollektiven Gedächtnis der Region verankert.

Auch hier soll das Ritual damit enden, dass sich die Haupthexe in eine Katze verwandelt und bis zum Tagesanbruch als Wächterin des Abschlags fungiert.

Inmitten der Faszination dieser Legenden ist die Olivo della Strega steht als geschätztes Symbol von Magliano im antiken Erbe der Toskana.

Obwohl teilweise versteinert, produziert sein verwitterter Stamm weiterhin jedes Jahr Oliven durch einen kleinen Spross. Die Kohlenstoffdatierungsanalyse bestätigt den aktuellen Rückgang und schätzt das Alter des neuen Wachstums auf 290 Jahre, wobei etwa ein Drittel der ursprünglichen Struktur erhalten bleibt.

Bedauerlicherweise ist der Baum vom Aussterben bedroht und wird voraussichtlich innerhalb der nächsten 90 Jahre sterben. Dennoch ist seine ständige Präsenz ein Beweis für die anhaltende Faszination für übernatürliche Geschichten und die mystischen Kräfte der Natur.

Besucher von nah und fern werden von diesem lebenden Denkmal angezogen und sind fasziniert von den Geschichten, die sich seit unzähligen Generationen unter seinen alten Ästen abspielen.

Das Olivo della Strega nimmt einen besonderen Platz im Herzen der Einheimischen ein und ist ein Symbol des mythischen Erbes von Magliano in der Toskana.

Während es weiterhin aufrecht steht, lädt es alle, die es miterleben, dazu ein, über die rätselhafte Vergangenheit nachzudenken und über die Geheimnisse zu staunen, die es umgeben, und so den Zauber vergangener Epochen für kommende Generationen zu bewahren.



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