Die Registrierung von Kalamata-Oliven als geistiges Eigentum löst in Griechenland erneut Kontroversen aus

Die Registrierung der Kalamata-Tafeloliven gU aus Messenien bei der WIPO wird die Verwendung des Begriffs durch Tafelolivenproduzenten in Griechenland einschränken und eine anhaltende Debatte neu entfachen.
Kalamata-Oliven
Von Costas Vasilopoulos
19. März 2024 21:31 UTC

Kalamata Tafeloliven mit a Geschützte Ursprungsbezeichnung (PDO) haben internationalen Eigentumsschutz erhalten, nachdem sie bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) unter ihrem griechischen Namen registriert wurden. Elia Kalamatas.

Die Tafeloliven Kalamata DOP stammen von der einheimischen griechischen Kalamon-Sorte, die in der Präfektur Messenien im Süden des Peloponnes hergestellt wird.

Die WIPO, ein rechtsverbindliches internationales Register für Ursprungsbezeichnungen (AOs) und geografische Angaben (GIs), wird Kalamata-PDO-Tafeloliven in 76 Ländern weltweit vor Nachahmungen und Fälschungen schützen.

Siehe auch:Europa stärkt den Schutz geografischer Angaben

Kalamata-Oliven aus Messenien tragen seit 1996 auch eine geschützte geografische Angabe der Europäischen Union.

"Wir setzen unerschütterlich unsere Bemühungen fort, die weltberühmte geschützte Ursprungsbezeichnung zu verteidigen und zu schützen, trotz derjenigen, die mit allen Mitteln versuchen, sie abzuschaffen“, sagte die Messenia Union of Agricultural Associations, die den WIPO-Antrag für Kalamata-Oliven initiierte und überwachte, in einem Stellungnahme.

"Wir stärken und investieren in ikonische gU-Appellationen mit Vision, Plan, wissenschaftlicher Intelligenz und Seriosität“, fügten sie hinzu.

Der griechische nationale interprofessionelle Verband für Tafeloliven (Doepel) widersprach jedoch der Aussage der Gewerkschaft mit der Begründung, sie sei unzutreffend und erwecke Verdacht.

"Es ist klar, wie wir schon oft betont haben, dass niemand etwas dagegen hat oder versucht, es abzuschaffen Elia Kalamatas PDO“, sagte der interprofessionelle Mitarbeiter. "Es ist jedoch zu beachten, dass die [Kalamata-Tafelolive gU] keinerlei Exportpotenzial aufweist. Insbesondere die größte exportierte Menge seit 1996 … hat 247 Tonnen nicht überschritten – 0.30 Prozent der griechischen Exporte der Sorte Kalamon/Kalamata.“

Der Streit zwischen der Messenia Union und dem nationalen Branchenverband zeigt, dass die begehrte Kalamata-Bezeichnung, die dem Produkt weltweite Anerkennung verleiht, spaltet sich weiter der griechische Tafelolivensektor.

Hersteller von Kalamon-Oliven mit Sitz in Messenien behaupten, dass der Name Kalamata ein gU-Produkt bezeichne und nur für in der Region produzierte Oliven reserviert werden sollte.

Kalamon-Produzenten in anderen Regionen argumentieren, dass der Name Kalamata in ganz Griechenland frei verwendet werden sollte, da die Oliven von derselben Sorte stammen.

Auch der griechische Staat und das Oberste Gericht des Landes wurden in den Streit verwickelt, was die Kluft zwischen den Produzenten verdeutlicht.

Im September 2022 wird die griechische Regierung einen Ministerialerlass erlassen allen Produzenten von Kalamon-Tafeloliven im Land die Nutzung des Markennamens Kalamata gestattet.

Die Entscheidung von 2022, Kalamata-Oliven wieder in die nationale Liste der Pflanzensorten einzutragen und Erzeugern in ganz Griechenland die Verwendung des Namens zu ermöglichen, war ein Versuch, ein rückgängig zu machen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs das hat das umgeworfen Ministerialerlass 2018 das ursprünglich Kalamata-Oliven auf der Liste eingetragen hatte.

Die Freigabe des Markennamens Kalamata steigerte den Export von Kalamon-Oliven aus Griechenland erheblich, die als Kalamata oder Kalamata gU für die in Messenien produzierten Oliven vermarktet wurden und die gU-Anforderungen erfüllten.

Es ermöglichte jedoch Olive Produzenten in anderen Ländern ihre Kalamon-Oliven als Kalamata zu bewerben und damit in direktem Wettbewerb mit griechischen Produzenten zu stehen.

Die messenischen Tafelolivenproduzenten haben gegen den Ministerialerlass von 2022 erneut Berufung beim griechischen Staatsrat eingelegt, und die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs steht noch aus.

In guten Jahren kann die Produktion von Kalamon/Kalamata-Oliven in Griechenland 100,000 Tonnen übersteigen. Rund 80 Prozent der Produktion sind für den Export in internationale Märkte mit einem Exportwert von mehr als 200 Millionen Euro bestimmt.



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